Outback Trip - 29.03. - 04.04.2017

Cobram - Yarrawonga - 29.03.2017

Mein Flug nach Alice Springs ist am Donnerstag um 6:30Uhr in Albury, deshalb haben mich meine Gasteltern am Mittwoch Abend nach Yarrawonga gefahren, wo ich dann die Nacht geblieben bin, damit mich die Eltern von einer anderen Austauschschülerin, Sandra, am Morgen mit nach Albury nehmen. Sandras Gastnichte, die mit ihrer Mutter noch zuhause wohnt, ist so süß. *-* Wir sind dann relativ früh ins Bett gegangen, weil wir am nächsten Tag um 4Uhr schon wieder aufstehen mussten.


Yarrawonga -> Yulara - 30.03.2017

Am nächsten Morgen  sind wir dann um 4:30 Uhr losgefahren und haben auf dem Wg noch Isabel und Nathan, zwei andere Austauschschüler aus Yarrawonga, abgeholt. Unser erster Flug war um 6:30 Uhr nach Sydney, wo wir dann 2 Stunden Aufenthalt hatten. Ich mag die Flugzeuge, die zwischen Albury und Sydney fliegen, immer noch nicht, weil es nur ein Propellerflugzeug ist... :( In Sydney haben wir dann Alice, eine Austauschschülerin, die auch in Queensland dabei war getroffen.

Unser nächster Flug ging dann nach Alice Springs, und dort hatten wir das beste Essen, das ich je in einem Flugzeug hatte. Eine Art Pie mit Feta und Kürbis. Es hat sogar echt nach etwas geschmeckt! :D Allerdings hat so gut wie jeder von uns Austauschschülern geschlafen, weil wir alle so früh aufstehen mussten.

In Alice Springs haben wir dann auf unseren Betreuer gewartet, der uns dann gesagt hat, dass wir noch auf zwei andere Austauschschüler aus Adelaide warten müssen. Wir waren also insgesamt acht Leute plus Betreuer. Wir haben uns dann gleich auf den Weg nach Yulara gemacht, eine Stadt (oder eher Dorf :D) nur 20 Minuten weg vom Uluru. Wir hatten einfach den besten Bus. :D

Die Fahrt dorthin sind wir auf dem bekannten Stuart Highway gefahren. der einmal quer durch Australien von Süden nach Norden führt. Es hat bis zum Abend gedauert, etwa 6 Stunden, da wir in jeder Raststätte gestoppt haben, was jetzt nicht viele waren, nur so ungefähr 3 oder 4. Ansonsten ist da auch nichts auf dem Weg, einfach nur eine ziemlich gerade Straße und darum herum Wüste.

Wir haben dann auch an einem Berg namens Mount Conner gestoppt, der wie Uluru rot ist. Als wir dann angekommen sind, noch bevor wir zu unseren Zelten sind, sind wir auf einen Hügel gegangen, um den Sonnenuntergang anzuschauen, was echt schön aussahe!

Danach haben wir unsere Taschen in unsere Zelte getragen und dann Abendessen gemacht. Weil unser Betreuer Joe früher einmal Koch war, hat er die Mahlzeiten, die er uns eigentlich kochen sollte (laut der Liste, die er bekommen hat) ein bisschen abgewandelt und es gab Känguru-Chili.

Viel mehr haben wir dann auch nicht mehr gemacht, außer einem mega langen Weg zu den Duschen und Toiletten durch die Wüste bzw. Campingplatz. Wir hatten dann noch ein Lagerfeuer und man hat so viele Sterne und auch die Milchstraße gesehen, was richtig schön war.


Uluru - 31.03.2017

Heute sind wir um 6 Uhr aufgestanden, um den Sonnenaufgang anzuschauen. Dazu sind wir zu einem nahegelegenen Hügel gefahren, und von dort aus konnte man auch Uluru sehen. (Weil ich Sonnenaufgänge liebe, kommen jetzt ein paar Fotos vom Sonnenaufgang ^^)

Danach haben wir gefrühstückt und sind dann zum Uluru-Kata Tjuta Nationalpark gefahren. Ulur ist echt größer als ich gedacht habe! Wir haben dann den Base-Walk gemacht, also den Weg einmal um Uluru herum, der etwas mehr als 3 Stunden gedauert hat. woher einige Löcher im Stein kommen.

Hier soll sich die Schlange entlangbewegt haben.
Hier soll sich die Schlange entlangbewegt haben.

Joe hat uns dann auch immer mal wieder die Geschichten, die die Aboriginals über Uluru haben, erzählt, denn für diese ist der Felsen ein heiliger Ort und man kann auch immer mal wieder alte Zeichnungen am Felsen sehen. Das faszienierende ist, das die ganzen Geschichten echt Sinn machen! Eine ist zum Beispiel, das die eine Seite vom Berg von einer Riesenschlange, die daran entlang geglitten ist, geformt wurde und die Seite sieht echt so aus! Die ganzen Geschichten um diesen Felsen drehen sich um diese Schlange, die unter anderem gegen eine andere Schlange kämpfen musste,

Uluru hat hauptsächlich 3 verschiedene Farben, rot, schwarz/grau und weiß. Die eigentliche Farbe des Berges ist schwarz und durch das Oxidieren von Eisen ist er an den meisten Stelle rot. An den Stellen, wo er schwarz/grau ist, kommt, wenn es regnet, Wasser herunter. Das weiß ist eigentlich keine Farbe vom Felsen, sondern ganz einfach Vogelscheise. :D

Auf der Nordseite kann man die Errosion erkennen, ein Teil davon sieht meiner Meinung nach aus wie ein Chamäleon. Es gibt auch unter dem Felsen einige Art Höhlen und Gänge, die ausgehölt wurden, wahrscheinlich von Wasser, wo die Aboriginals unter anderem ihre Zeremonien abgehalten haben.

Gegen Mittag sind wir dann wieder zum Camp zurück und nach dem Essen sind wir ein bisschen auf Kamelen geritten und dann irgenwo in Yulara schwimmen gegangen für eine Stunde, bis wir wieder zurück in den Nationalpark sind, um in den Cultural Center gegangen sind, was eigentlich nur eine Auststellung über Aboriginals und deren Kultur und Tradition ist.

Für den Sonnenuntergang sind wir dann wieder auf einen Hügel gegangen, wo wir Uluru und Kata Tjuta sehen konnten. Danach haben wir zu Abend gegessen und hatten wieder ein Lagerfeuer.


Kata Tjuta -> Kings Creek Station - 01.04.2017

Heute sind wir etwas später aufegstanden, um 6:30 Uhr, haben dann gefrühstückt, unser Zeug gepackt und sind dann nach Kata Tjuta gefahren, was etwa 45 Minuten gedauert hat. Kata Tjuta ist eine Gruppe von ein paar Bergen, die laut Geologen mit Uluru unter der Erde verbunden sind. Wir haben dann den Valley of the Winds Wanderweg gemacht, der seinem Namen alle Ehre macht, es war so windig an einigen Stellen! Ab und zu war da nicht wirklich ein Weg, sondern man muss den Fels hoch oder runterlaufen.

Aber man hat eine Hammer Aussicht vor allem an der Nordseite Richtung Uluru. Es gibt auch einen Aussichstspunkt namens Walpa Gorge, zu dem wir dann gelaufen sind.

Allerdings waren dort so viele Leute, weil es auch einen kürzeren Weg nur zu diesem Aussichtspunkt gibt. Dort haben wir auch wieder die "Red Hats", wie wir sie genannt haben getroffen. Das war eine relativ große Schulgruppe, die auch in dem Camp war, in dem wir waren. Und die waren ein bisschen nervig :D. Zu dem Aussichtspunkt ging es mega steil hoch und danach wieder herunter.

Auch Kata Tjuta ist ein heiliger Ort für Aboriginals, jedoch weiß man fast nichts darüber. Der Wanderweghat ungefähr 3 Stunden gedauert, weshalb wir kurz vor Mittag wieder bei unserem Bus waren. Wir haben dann irgendwo in dem Nationalpark bei einem Picknikplatz Mittag gegessen, es gab Wraps, und danach sind wir wieder zurück nach Yulara, wo unser Camp war,. Wir sind allerdings nicht dorthin zurück, sondern sind in die Stadt (sofern man die so nennen kann mit 1000 Einwohnern xD). Dort haben wir Souvenire und Essen/Trinken gekauft und haben uns dann aucf den Weg zur Kings Creek Station gemacht.

Wir haben dann an einem Salzsee gestoppt, auf den man auch deaufgehen kann. Es sieht einfach aus wie Schnee, wenn man mal von den Temperaturen absieht. :D Der Rest der Fahrt war relativ langweilig, weil wir alle erschöpft waren. Wir haben noch kurz gestoppt, um Feuerholz zu holen, Nach etwa 4 Stunden sind wir dann bei der Kings Creek Station angekommen und ratet mal wen wir wieder gesehen haben... Genau die "Red Hats", wir haben uns natürlich toootal gefreut... nicht.

Aber zum Glück war unser Campingplatz nochmal etwa 5km weg von dem Rastplatz, das war wirklich mitten im Nirgendwo. Das Camp sah genauso aus wie das andere in Yulara, nur das die Duschen und Toiletten draußen waren. Was jetzt vielleicht am Anfang etwas schlimm klingt, war eigentlicht total cool. Es waren mehr so Wellblechhütten mit einem Vorhang als Türe, der aber leider durch den WInd die ganze Zeit weggeweht wurde. Wir hatten sogar warmes Wasser durch eine Art Ofen.

Wir haben dann unsere Schlafsäcke um das Feuer herumgelegt und das Abendessen vorbereitet. Es gab Burger und geröstetes Gemüse. Mittlerweile war es auch schon dunkel und man konnte so gut die Sterne sehen.

Die Milchstraße und alles sieht so schön aus! Unser Führer Joe hat uns dann noch verschiedene Sternenbilder gezeigt und wie man genau herausfindet, wo Süden ist. Wir haben dann noch ein bisschen Karten gespielt und sind dann schlafen gegangen, weil wir am nächsten Tag um 4:30 aufstehen mussten. Mitten in der Nacht ist dann plötzlich ein Flugzeug über uns geflogen, so richtig tief! Das war echt gruselig!


Kings Canyon -> Alice Springs - 02.04.2017

Wie gesagt, sind wir um 4:30 Uhr aufgestanden, um noch vor/bei Sonnenaufgang am Canyon zu sein. Wir hatten dann Frühstück und haben unser Zeug gepackt, da wir eigentlich nicht mehr zurück zu unserem Camp fahren wollten. Die Fahrt zu Kings Canyon hat dann etwa 30min gedauert. Der erste Teil des Weges ging richtig steil den Berg hoch, es war so anstrengend, aber die Aussicht war so schön!

Es gab keinen so wirklichen Weg, sondern nur immer Wegweiser, um zu zeigen, in welche Richtung man muss. Es gab auch keine Absperrung zu der Schlucht hin, man hätte also theoretisch bis zur Kante hingehen können, was aber nicht erlaubt war.

Irgendwann ging es dann runter in einen Teil der Schlucht, wo ein See unten war, das ganze hieß Garden of Eden. Es ging dann weiter auf dem Weg zurück, dieser Teil des Weges war jetzt nicht mehr so anspruchsvoll, weil es hauptsächlich nur noch bergab ging.

Am Ende kam dann noch Lost City. Wenn man sich das so anschaut, versteht man den Namen schon irgendwie. Nach insgesamt etwa 3 Stunden sind wir dann wieder an unserem Bus angekommen  und zurück zu unserem Camp gefahren. Als Brunch hatten wir dann Spiegeleier, Speck und Sandwiches als eine Art Brunch, weil wir nicht wirklich ein großes Frühstück hatte.

Danach haben wir uns auf den Weg zurück nach Alice Springs gemacht, mal wieder waren wir alle sehr müde und deshalb war nicht so viel los. Allerdings sind wir irgendwann vom Highway abgebogen auf einen Feldweg, der als Verbindugsstraße genutzt wird, allerdings war es so ruckelig und laut, das keiner mehr schlafen konnte. Das ging dann so für etwa 100km, war aber eigentlich ganz cool.

Gegen 15:30Uhr sind wir dann in Alice Springs bei unserem Motel angekommen. Wir konnten dann bis zum Abendessen machen was wir wollten, weshalb wir vor allem unsere Taschen aufgeräumt haben, weil die ein echtes Chaos waren. Wir sind dann noch ein bisschen in den Pool, bi es Burger zum Abendessen gab. Nach dem Abendessen haben wir wieder Karten gespielt und Lieder gesungen (was jetzt mehr oder weniger scheiße geklungen hat :D). Da wir am nächsten Tag einigermaßen "ausschlafen" konnten, sind wir erst so gegen 11 Uhr ins Bett.


Alice Springs - 03.04.2017

Gleich nach dem Früstück sind wir aufgebrochen, um etwas außerhalb von Alice Springs eine Bushtucker Tour zu machen. Dort haben wir von einem Mann, der schon seit Jahrzehnten mit den Aboriginals wohnt und den größten Teil seines Tages bei denen verbringt. Unter anderem, wie die Aboriginals früher gelebt haben, wie viele es gibt und wie ihre Namen entstanden sind. Sie haben nicht viele Namen und jedes Mädchen ist nach ihrer Großmutter benannt. Deshalb kann es vorkommen, das einige Mädchen einer Familie den selben Namen hatten, allerdings wird jeder Name dann anders ausgesprochen. Durch die Namen werden die Aboriginals in verschieden Gruppen eingeteilt, um zu bestimmen, wer wen heiraten darf. Danach wurden uns verschieden Früchte und Essen, das die Aboriginals im Outback finden gezeigt und einiges durften wir auch probieren. Danach durften wir Känguruschwanz probieren, was eigentlich ganz gut schmeckt. Am Ende wurde uns gezeigt, wie man Boomerangs werfen kann.

Weil es erst 11 Uhr war, sind wir zu einer Art Schlucht oder so gefahren, wo man Wallabys sehen konnte, wo wir dann ungefähr 30min diese beobachten haben. Danach sind wir in ein anderes Tal gefahren, um dort Mittag zu essen und danach wieder zurück nach Alice, um in einen Reptiliencenter zu gehen.

Dort wurden uns dann verschiedene Tiere gezeigt, Schlangen und Eidechsen. Wir durften die dann auch halten. Uns wurde dann auch was darüber erzählt, was man machen muss, wenn man von einer Schlange/Spinne gebissen wurde. Da war dann so eine Frau die dann immer gesagt hat, man muss das so machen und dann die von dem Reptiliencenter immer so, nein, das ist in Asien so, aber nicht hier. Das ging dann so für ein paar Minuten, war ganz lustig.

Danach sind wir zu einem roten Sandhügel gefahren, weil wir Sand mittnehmen wollten, man das aber in den Nationalparks nicht darf, und danach zu dem Alice Springs Ortsschild. Weil wir immer noch etwa 3 Stunden bis Sonnenuntergang hatten sind wir dann in die Fußgängerzone gefahren, um nach Souveniren zu suchen.

Das haben wir dann so lange gemacht, bis wir  zum ANZAC-Hill gefahren sind, um den Sonnenuntergang zu beobachten. Für Abendessen sind wir dann wieder zurück zum Motel gefahren. Nach dem Abendessen haben wir wieder Karten gespielt und unseren letzten Abend genossen.


Alice Springs - Cobram - 04.04.2017

Unser Flug nach Sydney war erst um 13 Uhr und wir wurden erst um 11 Uhr abgehholt und zum Flughafen gefahren, deshalb haben wir nochmal Karten gespielt, weil wir schon gegen 9 Uhr auschecken mussten. Der Flughafen ist jetzt nicht so groß, weshalb wir nicht viel zu tun hatten. Im Flugzeug gab es dann zum Glück Fernseher, wir konnten also Filme anschauen. Ich hab mir Ice Age und einen Teil von Rogue One angeschaut. In Sydney mussten wir uns dann von Alice verabschieden, da wir sie ziemlich sicher nicht mehr wieder sehen werden bevor sie zurückfliegt, da das schon in 3 Wochen ist. Auf dem Flug nach Albury saß ich zum Glück neben Isabel, deshalb war das nicht ganz so langweilig. Mein Gastdad hat uns dann abgeholt und zurück nach Yarrawonga/Cobram gefahren. Erst als ich wieder zuhause war, hab ich gemerkt wie sehr meine Klamotten nach Rauch gestunken haben. D:


Wir haben so viele Gruppenbilder gemacht, das war echt nicht mehr lustig :D

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Kommentare: 1
  • #1

    Natalie (Dienstag, 09 Mai 2017 20:01)

    Hey, it's always nice to read your blog. I hope you are enjoying your time! Love you <3